Produktentwicklung

Durchdacht konzipiert. Sorgfältig getestet. Verantwortungsvoll entwickelt.

Die Entwicklung eines Kapua - Produkts beginnt nicht erst im Labor – sie fängt schon bei der Idee und dem Wirkziel an. Jedes neue Produkt soll einen echten Nutzen für deine Haut bieten und in unser nachhaltiges Sortiment passen. Wir fragen uns zunächst: Welches Hautbedürfnis wollen wir gezielt verbessern? Nur wenn ein Konzept wirklich sinnvoll ist und kein bestehendes Produkt das Bedürfnis abdeckt, starten wir in die Entwicklung – nach dem Motto: kein unnötiges Produkt, keine Schnellschüsse. Vom ersten Entwurf bis zur Markteinführung folgen wir klaren Prinzipien, die für Wirksamkeit , Verträglichkeit und Qualität stehen.

1. Von der Idee zum Ziel

Am Anfang steht immer ein klar definiertes Wirkziel. Wir beobachten Hautbedürfnisse, Kundenfeedback und aktuelle Erkenntnisse der Forschung. Vielleicht wünschen sich Kund:innen zum Beispiel eine Creme für gestresste Großstadt-Haut, oder neue Studien zu einem pflanzlichen Wirkstoff wecken unser Interesse. In unserem Team sammeln wir solche Anregungen und prüfen: Passt die Idee zu Kapua Naturals? Löst sie ein reales Problem? Erst wenn wir diese Fragen überzeugt mit Ja beantworten können, entsteht aus der vagen Idee ein konkretes Produktkonzept.

Dabei legen wir fest, was das neue Produkt können soll – und auch, was es nicht sein soll. Wir grenzen das Wirkziel klar ab: Zum Beispiel entscheiden wir, ob eine neue Gesichtscreme vor allem Feuchtigkeit spenden, Fältchen mindern oder die Hautbarriere stärken soll. Ebenso wichtig: Wie fügt sich das Produkt in unser bestehendes Sortiment ein? Wir möchten Dopplungen vermeiden. Jedes Kapua - Produkt soll einen eigenen Zweck erfüllen und deine Pflegeroutine sinnvoll ergänzen, statt nur “auch noch irgendwie da zu sein”. Dieses bewusste Vorgehen stellt sicher, dass wir nur Produkte entwickeln, hinter denen wir voll und ganz stehen – reduziert auf das Wesentliche, wie du es vielleicht schon von unserem Konzept kennst.

2. Rezeptur–von Wirkstoffen und Hautgefühl

Steht das Wirkziel fest, geht es an die Rezeptur. Jetzt wählen wir sorgfältig die Inhaltsstoffe aus, die dieses Ziel erreichen können. Hierbei helfen uns klare Entscheidungskriterien: Jede Zutat muss einen echten Mehrwert bieten – Trendwirkstoffe ohne fundierte Nachweise kommen uns nicht ins Produkt. Wir bevorzugen natürliche, gut erforschte Wirkstoffe mit belegter Wirksamkeit . Gleichzeitig prüfen wir Hautverträglichkeit und Herkunft: Problematische Substanzen wie Parabene, Silikone oder Mikroplastik bleiben draußen; stattdessen setzen wir auf hautfreundliche und möglichst nachhaltige Rohstoffe. Viele unserer Zutaten stammen aus biologischem Anbau und fairen Kooperationen, wenn immer möglich. So erfüllen wir unseren Anspruch an Wirksamkeit, Verträglichkeit und Nachhaltigkeit schon auf Zutatenebene.

Darauf achten wir besonders bei jeder Formulierung:

  • Wirksamkeit: Die Kombination der Wirkstoffe soll effektiv das gesetzte Wirkziel erreichen. Jeder Inhaltsstoff wird auf seine wissenschaftlich belegte Wirkung geprüft – “Spielerei” ohne Nutzen gibt es bei uns nicht.
  • Hautgefühl: Eine Creme oder ein Serum muss sich auch angenehm auf der Haut anfühlen. Wir definieren vorab die gewünschte Textur – z.B. leicht und schnell einziehend bei einem Serum oder reichhaltig schützend bei einer Nachtcreme. Nichts ist gewonnen, wenn ein Produkt zwar wirkt, aber nicht gerne verwendet wird. Daher justieren wir so lange, bis Konsistenz, Duftneutralität und Einziehverhalten stimmen.
  • pH - Wert: Wir stellen sicher, dass der pH - Wert der Formulierung im hautfreundlichen Bereich liegt (meist um 5 – 5,5). So bleibt die natürliche Hautbarriere intakt und es treten keine Irritationen durch einen ungeeigneten Säuregrad auf.
  • Stabilität: Die Rezeptur wird schon im Labor auf Stabilität geprüft. Trennt sich eine Emulsion nach kurzer Zeit? Bleibt die Creme homogen und ansehnlich? Nur wenn die Mixtur im Kleinen stabil ist, lohnt sich der Schritt in die größere Testphase.

Im Entwicklungslabor beginnen wir mit einer ersten Rezeptur auf Basis dieser Grundsätze. Unsere Produktentwickler rühren kleine Ansatzmengen von Hand an und beobachten genau, wie sich die Mischung verhält. Passt alles zusammen? Erreicht die Formulierung schon die gewünschte Wirkung und Konsistenz? Oft zeigt sich: Hier und da sind noch Anpassungen nötig. Dieses Feintuning ist ein Kern der Kapua - Produktentwicklung. Wir probieren verschiedene Varianten, ändern z.B. die Dosierung eines Wirkstoffs oder tauschen einen Emulgator, bis wir zufrieden sind. Dabei verlassen wir uns nicht nur auf Laborwerte, sondern auch auf unseren eigenen Eindruck: Wie riecht die Creme? Wie fühlt sie sich beim Verreiben an? All das fließt in die Optimierung ein.

Sobald ein Labor - Muster vielversprechend ist, wird es im Team verteilt: Interne Tester:innen – von unseren Mitarbeitenden bis zu freiwilligen Probanden – probieren das Produkt aus. Sie tragen die Testcreme mehrere Tage auf und geben detailliertes Feedback: Zieht sie schnell ein? Ist das Hautgefühl angenehm über den Tag? Treten Rötungen oder Unverträglichkeiten auf? Dieses Feedback ist Gold wert. Gelegentlich zeigt sich, dass wir noch nachjustieren müssen. So kam es schon vor, dass wir eine Formulierung sechs - oder sieben mal abgewandelt haben, bis wirklich alle überzeugt waren. Diese Geduld lohnt sich: Am Ende der internen Entwicklung steht eine Rezeptur, die unser ganzes Team begeistert – und die deine Haut glücklich machen wird.

3. Externe Tests und Qualitätsprüfung

Bevor ein Kapua - Produkt tatsächlich zu dir nach Hause kommen darf, muss es intensive Tests bestehen. Sobald unsere interne Abnahme erfolgt ist, schicken wir das Produkt zur externen Prüfung. Dazu gehören vor allem zwei Dinge: Stabilitätsprüfungen und der dermatologische Verträglichkeitstest.

Für die Stabilitätsprüfung stellen wir Muster der neuen Formulierung unter extrem schwankende Bedingungen. In speziellen Klimakammern und Schüttelgeräten wird die Alterung der Creme simuliert: Über 3-4 Monate hinweg pendeln die Proben z.B. zwischen Kühlschrank - Kälte (ca. 6  °C) und Sommerhitze (40 °C). Auch Frost und UV-Licht werden im Zeitraffer durchgespielt – etwa durch abwechselndes Einfrieren und Aufwärmen im 2 - Stunden - Takt. Dieser Stresstest zeigt uns, ob die Formulierung stabil bleibt : Trennen sich Bestandteile? Verändert sich die Farbe oder der Geruch? Idealerweise übersteht die Creme die Zeit, ohne sich sichtbar zu verändern. Denn nur ein stabiles Produkt kann später beim Euch im Bad mehrere Monate lang halten, egal ob es mal wärmer oder kälter gelagert wird.

Parallel dazu lassen wir die Hautverträglichkeit prüfen. Hierfür arbeiten wir mit externen dermatologischen Instituten zusammen. Unsere Produkte werden von Dermatest auf empfindlicher Haut getestet – unter strengen Bedingungen, damit auch wirklich keine Reizung übersehen wird. Am Ende erhält das Produkt ein Prüfurteil. Für Kapua ist klar: Ohne “Sehr Gut” geht nichts. Das heißt, wir erwarten die Bestnote in der dermatologischen Prüfung, bevor wir ein neues Produkt freigeben. Deine Haut soll sich schließlich zu 100 % wohlfühlen mit unserer Pflege, selbst wenn sie sensibel ist.

Was passiert, wenn ein Produkt diese Tests nicht besteht? Dann gilt bei uns ganz klar: keine Freigabe. Wir würden einen neuen Artikel lieber verschieben oder ganz verwerfen, als ihn trotz Mängeln auf den Markt zu bringen. Zum Glück kommt das selten vor – denn wir testen ja schon intern sehr gründlich. Aber es ist nicht ausgeschlossen: Wenn zum Beispiel eine Rezeptur bei hohen Temperaturschwankungen instabil wird (etwa weil sich Öl und Wasser doch noch voneinander trennen) oder wenn im Dermatologietest auch nur eine Person Reizungen zeigt, ziehen wir die Reißleine . In so einem Fall schauen wir uns die Rezeptur erneut an und verbessern diese so lange, bis alle Testpersonen sie vertragen.

Besteht ein neues Produkt dagegen alle Hürden – ist also stabil, wirksam und hautverträglich – dann geben wir grünes Licht. Jetzt läuft der Countdown bis zur Markteinführung: Wir bestellen die erforderlichen Rohstoffe und Verpackungen und kümmern uns um ansprechende Designs. Jede Flasche und jeder Tiegel bekommt sein Etikett mit Chargennummer, Produktionsdatum und natürlich allen Inhaltsstoffen. Bevor die fertige Charge an unser Lager geht, erfolgt noch eine letzte Qualitätskontrolle: Stimmt die Füllmenge? Ist jede Einheit hygienisch versiegelt? Wenn ja, darf das Produkt endlich zu dir auf die Reise gehen.

Unsere Kund:innen merken von all diesen Schritten idealerweise nichts – außer an der Qualität des Produkts. Für dich bedeutet unser langer Atem in der Entwicklung vor allem Sicherheit und Vertrauen. Du kannst dich darauf verlassen, dass jedes Kapua - Produkt von Anfang bis Ende durchdacht und geprüft ist. Wir möchten, dass du unser Produkt mit einem guten Gefühl anwendest – in dem Wissen, dass es hält, was es verspricht, und dass wir keine Kompromisse auf dem Weg dorthin gemacht haben.

Entwicklung am Beispiel: Die Entstehung unserer Moos Creme

Die Idee zur Moos-Creme

Unsere Moos -Creme entstand aus dem Wunsch nach einer Pflege für gestresste Haut, die durch Umweltstress oder Alter an Widerstandskraft verloren hat. Wir beobachteten, dass vor allem Stadtmenschen oft unter müder, aus der Balance geratener Haut leiden. Also entwickelten wir die Idee einer Creme, die genau dort ansetzt: Sie soll der Haut helfen, sich besser an Klimastress und Umwelteinflüsse anzupassen. Das Wirkziel war klar definiert – Schutz und Regeneration – damit die Haut widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen wird, sich schneller von täglichem Stress erholt und insgesamt gestärkt sowie ausgeglichen wirkt.

Wirkstoffe und Konzept

Herzstück der neuen Creme wurde MossCellTec™, ein innovativer Extrakt aus Moos. Moos ist eine uralte Pflanze, die seit Jahrmillionen extreme Bedingungen übersteht – von Trockenheit bis Eiszeit. Diese erstaunliche Resilienz machen wir uns in der Hautpflege zunutze, denn Studien zeigen, dass MossCellTec™ die Vitalität der Zellkerne verbessert und Hautzellen widerstandsfähiger gegen Umweltstress macht. Natürlich genügt ein einzelner Wirkstoff nicht für eine Rundumpflege, daher kombinierten wir das Moos-Extrakt mit bewährten Pflegekomponenten:

  • Bio Aloe Vera: Feuchtigkeitsspendende Basis unserer Rezeptur und vieler Kapua-Produkte.
  • Pflanzliche Öle & Butter: Z.B. Sheabutter, Kakaobutter, Mandel- und Kamelienöl für reichhaltige Nährpflege und Schutz der Haut.
  • Ceramide: Füllen Lücken in der Hautbarriere auf und stärken diese Schutzschicht.
  • Hyaluronsäure: Spendet intensiv Feuchtigkeit und polstert kleine Trockenheitsfältchen auf.

Diese Kombination aus dem innovativen Mooswirkstoff und altbewährten Pflegeboostern ergab ein stimmiges Konzept: eine Creme, die schützt, stärkt und regeneriert – genau wie wir es uns vorgenommen hatten.

Formulierung und Feinschliff

Im Labor rührten wir die erste Mustercharge der Moos -Creme an. Der grüne Moos-Extrakt ließ die Creme leicht grünlich schimmern – ein hübscher Nebeneffekt, doch wichtiger war das Hautgefühl: Zunächst war die Rezeptur sehr reichhaltig und hinterließ einen spürbaren Film. Für die alltagstaugliche Pflege haben wir daher die Fettphase optimiert, damit die Creme zwar nährend bleibt, aber schneller einzieht und nicht klebt. Nach mehreren Testansätzen (etwa weniger Sheabutter und dafür mehr Aloe Vera) waren Textur und Wirkung im Gleichgewicht. Auch den Duft haben wir behutsam abgestimmt: Ohne synthetische Parfümierung, aber mit einem Hauch natürlichem Vanille-Extrakt, um den leicht erdigen Ton des Moos-Extrakts dezent abzurunden. Schließlich entsprach die Moos- Creme all unseren internen Kriterien – sie war wirksam, hautverträglich, konsistent und angenehm in der Anwendung.

Tests und Lernen

Die erste Testreihe fand natürlich im eigenen Team statt. Mitarbeitende mit verschiedenen Hauttypen probierten die Moos -Creme aus und das Feedback war durchweg positiv. Trockene Haut war begeistert, weil sie sofort ein entspanntes, gepflegtes Gefühl hinterließ, während Tester*innen mit Mischhaut sie als reichhaltig, aber noch angenehm empfanden. Aus diesen Rückmeldungen haben wir gelernt: Bei fettiger Haut empfehlen wir nun eine eher sparsame Anwendung der Creme. Außerdem nahmen wir letzte Feinanpassungen vor (z.B. stellten wir den pH-Wert optimal ein und verwendeten einen milden, natürlichen Konservierungsstoff), um die Rezeptur abzurunden.

Danach schickten wir die Moos- Creme in externe Prüfungen. Im Labor durchlief sie einen strengen Stabilitätstest: Drei Monate lang wurde die Creme geschüttelt, gekühlt, erwärmt und Frost sowie Hitze ausgesetzt – und bestand mit Bravour. Es trat keine Phasentrennung auf und Konsistenz, Farbe sowie Wirksamkeit blieben unverändert. Parallel bestätigte Dermatest die Hautverträglichkeit auf sensibler Haut mit der Bestnote „Sehr Gut“. Damit waren unsere hohen Anforderungen erfüllt. Wir hatten uns nämlich vorgenommen, ein neues Produkt nur dann auf den Markt zu bringen, wenn es stabil ist und dermatologisch mit „Sehr Gut” bewertet wurde – genau das war nun der Fall, also konnten wir grünes Licht geben.

Herstellung und Qualitätssicherung

Nach bestandenen Tests starteten wir die Produktion. In unserer Manufaktur wurde die erste Charge der Moos Creme in die typischen violetten Glastiegel abgefüllt und mit Chargennummer sowie Produktionsdatum etikettiert. Bevor die Tiegel das Lager verließen, prüften wir noch einmal jede Einheit auf korrekte Füllmenge und Versiegelung. Kurz darauf hielten wir stolz das fertige Produkt in den Händen – bereit für den Versand an unsere Kundschaft.

Für dich als Kundin oder Kunde bedeutet dieser lange Weg vor allem Verlässlichkeit. In der Moos Creme (wie in jedem Kapua-Produkt) steckt nur das, was deiner Haut wirklich guttut – keine fragwürdigen Zusätze. Die sorgfältige Auswahl der Inhaltsstoffe, die monatelange Entwicklung und strenge Tests stellen sicher, dass du ein Pflegeerlebnis bekommst, das hält, was es verspricht. Die Moos Creme ist eine reichhaltige Gesichtscreme, die deine Haut nachhaltig stärkt und regeneriert, mit einer angenehmen Textur, die nicht beschwert – du kannst sie jeden Tag mit gutem Gewissen anwenden.

Dieses Beispiel zeigt auch, was Kapua-Produktentwicklung ausmacht: viel Geduld, Fachwissen und Liebe zum Detail. Vom ersten Geistesblitz bis zum letzten Labortest wird nichts dem Zufall überlassen und es gibt keine Abkürzungen. Erst wenn wir selbst zu 100 % überzeugt sind, geben wir ein Produkt an dich weiter – das ist unser Verständnis von echter, vertrauenswürdiger Naturkosmetik.